Jedes Jahr wird eine Übung mit allen Mitgliedern unseres Unterabschnitts (Freiwillige Feuerwehr Hof am Leithaberge, Freiwillige Feuerwehr Au am Leithaberge, Freiwillige Feuerwehr Mannersdorf am Leithagebirge und Betriebsfeuerwehr Holcim) im Einsatzgebiet einer dieser Feuerwehren abgehalten.
In diesem Jahr waren wir an der Reihe. Deshalb begann das Ausbildungsteam bereits vor mehreren Monaten mit der Ausarbeitung und der Vorbereitung.
Am Freitag war es dann soweit. Die Übungsannahme war ein Verkehrsunfall zwischen zwei PKWs im Waldgebiet von Hof Richtung Kaisereiche. Der genaue Ort des Unfalls war den Teilnehmern allerdings nicht bekannt. Daher führte der erste Weg für alle Einsatzkräfte ins Feuerwehrhaus Hof, um die Suche des Unfallortes zu organisieren. Mit den kleineren Fahrzeugen der Feuerwehren machten sich mehrere Trupps auf den Weg. Sofort nach dem Auffinden wurde die Meldung in die Einsatzzentrale (Feuerwehrhaus) durchgegeben und es wurde entschieden, welches Fahrzeug mit welcher Mannschaft über welchen Weg zufahren sollte. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten war es nämlich nicht möglich alle Fahrzeuge direkt zum Unfallort zu schicken.
Vorort bot sich den Einsatzkräften bestehend aus den verschiedenen Feuerwehren und mehreren Mitgliedern des Roten Kreuzes folgendes Bild:
Beide Fahrzeuge kamen im Teils sehr steilen Gelände zum Stillstand und eines sogar seitlich. Außerdem wurde ein Verletzter sogar aus dem Fahrzeug geschleudert und kam ebenfalls im Graben zum liegen.
Für ein realitätsnahes Szenario, wurden die Verletzten Personen professionell durch das Rote Kreuz geschminkt.
Die eintreffenden Einsatzkräfte wurden durch den Einsatzleiter sofort einem festgelegten Einsatzabschnitt zugeteilt, wobei hier wiederum ein Gruppenkommandant seine Mannschaft anleitete.
Nach und nach begann sich das Ausmaß des Szenarios abzuzeichnen. Es waren insgesamt 5 Personen in den Fahrzeugen eingeklemmt und eine Person befand sich verletzt bereits außerhalb der Fahrzeuge.
Aufgrund des steilen Geländes war ein Arbeiten mit schwerem Gerät äußerst kräftezehrend und kompliziert.
Die zum Teil schwer verletzten Personen wurden mithilfe einer Leiterrutsche aus dem Graben und schlussendlich zur Versorgung zum Verletztensammelplatz gebracht.
Im Laufe des „Einsatzes“ wurde die Situation dann noch komplizierter als die Verletzten die bereits versorgt wurden, das Fehlen von insgesamt drei weiteren Personen vermuteten. Über die Einsatzleitung wurde daher die Unterstützung durch die Österreichische Rettungshundebrigade angefordert.
Die vermissten Personen konnten zum Teil unverletzt gefunden werden.
Eine Person musste jedoch schonend transportiert und medizinisch versorgt werden.
Schlussendlich konnten alle Verletzten befreit bzw. gefunden werden. Diese wurden dann vom Roten Kreuz betreut und für einen fiktiven Transport in ein Spital vorbereitet.
Die verschiedenen Einsatzleiter und Gruppenkommandanten der einzelnen Organisation besprachen sich gleich vorort und schnell wurde klar, dass die Übung ein voller Erfolg war. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen verlief reibungslos und wir sind daher gerüstet für einen hoffentlich nie eintretenden Ernstfall. Kleinere Kritikpunkte und sehr viel Lob wurde dann an die Mannschaft weitergegeben.
An der Übung nahmen insgesamt zehn Fahrzeuge und 70 Teilnehmer der verschiedenen Organisationen teil.
FF Hof
FF Au
FF Mannersdorf
BTF Holcim
Rotes Kreuz
Österreichische Rettungshundebrigade (Staffel Mörbisch)
