Am Donnerstag den 28.10. wurde die Katastrophenhilfsdienstbereitschaft für den Bezirk Bruck/Leitha alarmiert. In dieser Bereitschaft ist unsere Feuerwehr mit einem Fahrzeug (HLFA1) vertreten. Am Freitag um 04:30 Uhr trafen alle Trupps der verschiedenen Feuerwehren in Enzersdorf/Fischa zusammen.
Die neun Fahrzeuge mit rund 70 Einsatzkräften gliederten sich in mehrere HLFA1, Tanklöschfahrzeuge und Logistikfahrzeuge. Gemeinsam wurde dann der Weg nach Hirschwang angetreten.
Der seit Montag andauernde Waldbrand brachte die örtlichen Feuerwehren bereits an ihre Belastungsgrenzen, weshalb die KHD-Züge anderer Bezirke alarmiert wurden. Diese sollten die bereits eingesetzten Feuerwehren jeweils einen Tag bei der Brandbekämpfung bzw. der Wasserversorgung unterstützen.
Unsere Feuerwehr war mit neun Mitgliedern vor Ort.
Der KHD-Zug Bruck/Leitha war an der Ostflanke stationiert. Ihre Aufgabe bestand darin die Wasserversorgung für die Betankung der Hubschrauber des Innenministeriums sicherzustellen. Außerdem mussten die Hubschrauber des ÖBH (Augusta Bell 212 und Sikorsky S-70 „Black Hawk“) regelmäßig mit Löschwasser betankt werden. Insgesamt waren neun Hubschrauber im Einsatz, was eine sehr hohe Frequenz von ca. 15 bis 20 Betankungen pro Stunde zur Folge hatte. Mit mehreren Tragkraftspritzen wurde das Löschwasser aus der nahegelegenen Schwarza in ein Tanklöschfahrzeug gepumpt, welches als Puffer zum Betanken der Hubschrauber diente. Diese wurden dann mit sogenannten Lanzen betankt.
Sikorsky S-70 „Black Hawk“ beim Betanken (Kapazität 3000 Liter)
Besonders der sogenannte „Downwash“ der mit 4000 PS betriebenen Rotoren führte zu einer enormen Belastung der Einsatzkräfte.
rechts unser HLFA1, links unsere TS und im Hintergrund ein Sikorsky S-70 „Black-Hawk“ des ÖBH im Landeanflug
Augusta Bell 212 beim Betanken (Kapazität 1000 Liter)
Die Zusammenarbeit mit den Hubschraubern und Piloten des ÖBH und den Fluglotsen des NÖLFV funktionierte reibungslos.
Um ca. 18:30 Uhr wurde der Einsatz für diesen Tag beendet und der KHD-Zug Bruck/Leitha machte sich nach der Versorgung der Geräte wieder auf den Heimweg. Der Einsatz wurde am nächsten Tag mit einem KHD-Zug eines anderen Bezirks fortgeführt.
