Die NÖ Feuerwehr hat diese Entwicklung bereits vor Jahren erkannt und Erfahrungen in Portugal und Nordmazedonien gesammelt. In Portugal waren deshalb auch schon mehrere Delegationen in Ausbildung.
Schnell wurde klar, dass sich Waldbrände mit raschen Geschwindigkeiten von bis zu einigen Kilometern pro Stunde und Flammenhöhen bis zum Doppelten des Bewuchs ausbreiten können. Zur Bewältigung dieser enormen Brände sind neue, speziell für die Waldbrandbekämpfung ausgerüstete Fahrzeuge und entsprechend ausgebildetes Personal erforderlich. Die Hitze und die hohen Temperaturen im Brandfall belasten das Feuerwehrpersonal zusätzlich, wodurch auf eine leichte und sichere Einsatzbekleidung nicht verzichtet werden kann.
In NÖ wird derzeit der Sonderdienst Waldbrand mit ca. 600 Mitgliedern aufgestellt, der vor allem bei diesen gefährlichen Einsätzen im In- und Ausland eingesetzt werden soll. Hier nimmt auch unsere Feuerwehr eine wesentliche Rolle ein, da wir mehrere Feuerwehrmitglieder für diesen Sonderdienst ausbilden lassen werden.
Christoph Markowitsch (am Foto rechts) ist der erste, der diese Ausbildung auf Landesebene absolvierte und die dazugehörige Einsatzbekleidung erhalten hat. Er konnte beim Großbrand am TÜPL Großmittel vor einigen Tagen auch bereits seine ersten Erfahrungen sammeln.